„Wenn wir nicht vorsichtig die geheimen Gesetze der Welt beachten, verfallen all unsere Forschungen dem Untergang.
Diese Technologie kann Wetter beeinflussen, Pflanzen wachsen lassen, Krankheiten heilen, die Aggregatzustände eines jeden Objektes verändern, sie könnte diese Statue schmelzen lassen, ohne sie zu erhitzen.“
Er zeigte auf eine weiße Marmorstatue, die den griechischen Titanen Atlas abbildete, der eine große Kugel auf seinen muskulösen Schultern trug und einen ernsten aber ruhigen Gesichtsausdruck machte.
„Ja, sie kann sogar die Schwerkraft aufheben. Mit ihr wurden die großen Pyramiden errichtet, aber auch ganze Wolkenkratzer zu staub zerlegt. Es ist unbedingt zu verhindern, dass diese Technologie in die falschen Hände fällt. Ich bin mir nicht sicher, ob es nur ein Wunsch oder doch ein höherer Wille ist, dir dies zu geben, doch es ist an der Zeit, denn die Sterne stehen zu unseren Gunsten.“
Er wandte sich ab und ging auf die Statue zu. Er bewegte ein paar Ornamente auf dem Sockel des Titanen mit bestimmten Handgriffen und schon schob sich lautlos eine Schublade heraus, die mit weinrotem Samt ausgekleidet war. Er fasste achtsam hinein und holte einen goldfarbenen metallenen Stab heraus, auf den Shaan einen kurzen Blick erhaschen konnte, bevor er ihn unter seinem Mantel verschwinden ließ.
„Höre gut auf meine Worte, denn sie enthalten eines der Weltgeheimnisse. Die Naturgesetze sind aus dem selben Stoff, aus denen unsere Gedanken bestehen. Man kann den Menschen nicht ohne die Welt denken, und die Welt nicht ohne den Menschen. Der Mensch verwandelt sich von einem irdischen zu einem den Sternen zugehörigen durch seine Ausrichtung zu den Weltgesetzen. Am Ende der Zeiten wird sich die Sternenmenschheit eine neue Welt schaffen aus den Schätzen, die sich sich erarbeitet hat um dann die Erde mit ihren Bewohnern ihrer eigenen Schwere und Lastern zu überlassen.“
Und der alte bärtige Mann begann einen Reim zu sprechen mit langsamer doch kraftvoller Stimme, die Shaan in eine Art Trance versetzte. Jedes Wort gebar eine Szenerie an Bildern und Erfahrungen, die sich vor seinem inneren Auge zu einem lebendigen Schauspiel verbanden.
Er hörte die Worte, die ihn sogleich umschlossen:
„Die Geister der Leichte sind die Geister des Lichtes, sind die Geister der Beichte und die Geister der Sicht, ja die Geister des Greises insofern er weise ist. Sobald es vereist ist, scheint es weiß im Licht
Die Geister der Schwere sind die Geister der Schwärze die Geister des Schmerzes , sind die Geister der Nächte, die Geister die ächten und letztlich Zerbrechen. Sind die Geister der Wärme, die die gebären und der Gedärme, doch was sich zu sehr erwärmte, es wird schwarz wie die Erde.
Aus den tiefen des Teufels
Den Schweren der Schwärze
Führt die Lehre der Herzen
Über die Leichte der Beichte
Zum Lichte aus den Schmerzen
Denn das Lästern belastet
Ist Laster
Wie Lügen und Betrügen
Und blindes Vergnügen
Wird niemals genügen
Ja die Beichte erleichtert,
Werde leichter und lichter
Ja, begeistre Gesichter
Die List ist Last und
Das Licht lacht, doch die Last ist listig
Also gib Acht
Sonst wird das ganze nichtig
Dieser Zwietracht ist gewichtig
Zieht wie die Nacht all das Licht mit sich
Wer zeigt sich einsichtig?
Komm zur Einsicht
Wer nur schmeichelt
Der hat vielfach was verheimlicht
Verliert im Schein sich
Ohne Einsicht
Kein Streben und Vergeben
Nur noch Schwere
Viel entbehrend
Sich verzehrend
Und entehrend
Wie Federn und Teeren
Für alle sehr verheerend
Die der Wahrheit sich erwehren
Anstatt die Klarheit zu gebären
Und die Weisheit zu gewähren
Liegt viel Einfalt auf den Wegen
Doch ist die Vielfalt Überlegen
Aus ihr kommt vielfach noch der Segen
Ein neuer Einfall aus dem Leben
Es sind die Sterne die im Dunkel scheinen
Für die Menschen die am Dünkel leiden
Die Geister der Laster
Bringen nicht gleich Desaster
Die Geister der Schwere,
lass ihnen die Ehre
Sie bilden den Grund
Für dieses Erdenrund
Gäbe es sie nicht
Es wäre nichts schwierig
Es bliebe nur Zwielicht
Weder Klarheit
Noch Wahrheit
Und wär es nicht wichtig
So schien es gar nichtig
Ja, sie sind es die Gewichten
Doch nur du kannst es richten
Durch sie wird es schlimm
Doch bekommt auch einen Sinn
Die Erdensphäre is die Erdenschwere
Das Erden begehren
Führt in ihren Kern
Dort wird’s sich verzehren
Doch im Kummer gebären
Die wichtigen Lehren
Nur die soll er lernen
Die den Menschen aufrichten
Bis zu den Sternen
Alle Laster vernichten
Alle Schwere entfernen
Den Himmel erklären
Für die Erdenpflichten
Thx